15. November 2024

Menya hat es endlich geschafft und durfte gemeinsam mit ihrer Schwester Milou ausreisen! Nun beginnt der bessere Teil ihres noch jungen Lebens!

Wer hätte gedacht, dass unsere Menya, die etwa im Juni 2022 geboren wurde, ihren zweiten Geburtstag auch im Tierheim erleben muss? Nächsten Monat ist es soweit und von feiern kann wirklich keine Rede sein.

Sie kam mit ihren Geschwistern Mareile, Mailo (beide schon vermittelt), Malini und Milou im September 2022 mit 3 Monaten schon ins Tierheim in Schumen und seitdem wartet sie und wartet und wartet.

Menya und ihre Geschwister wurden gemeinsam mit ihrer Mutter gefunden. Die Mutter wurde kastriert und wieder an ihren Platz zurückgebracht. Die Welpen blieben im Tierheim, da der „Wohnort“ der Familie viel zu gefährlich war. Zwei der Welpen waren schon von einem Auto überfahren worden. Einer der beiden überlebte den Unfall nicht. Der zweite, Mailo, überlebte ihn mit einem gebrochenen Hinterbein, wurde operiert und schon vermittelt.

Menya ist richtig toll zum Menschen. Sie ist aufgeschlossen, offen und kommt im Auslauf jedes Mal sofort auf uns zu, wenn wir sie besuchen. Sie stellt sich ganz vorne an und möchte durchgeknuddelt werden.

Bei den leider seltenen Ausflügen an der Leine vor das Tierheim ist sie noch unsicher, hat aber schon Fortschritte gemacht und läuft ein Stück mit. Zwischendurch legt sie sich auch auf den Rücken, lässt sich den Bauch kraulen und genießt die volle Aufmerksamkeit. Das ist taktisch klug, denn intensiv „Bauch kraulen“ ist im Auslauf nicht möglich, wuseln doch viele Hunde herum und stören dabei.

In einem Für-immer-Zuhause im engen Kontakt zu ihrer Familie könnte Menya sich schneller entwickeln, aber im Tierheim haben die Mitarbeiter leider wenig Zeit, sich um die einzelnen Hunde zu kümmern. Wir suchen eine Familie, die ihr das Leben in einem Haus und auch außerhalb geduldig nahebringt und ihr die Zeit zugesteht, die sie dafür braucht.

Menya ist nun ausgewachsen. Sie hat eine Schulterhöhe von ca. 57 cm, wirkt aber kleiner als sie ist.

Wir sehen Menyas neuen Wirkungskreis eher in einer ländlichen Gegend, denn eine Großstadt würde sie absolut überfordern. Sehr, sehr gerne darf ein vierbeiniges Vorbild ihr bei der Eingewöhnung helfen. Menya ist verträglich mit ihren Artgenossen und beherrscht die Hundesprache bestens.

Sie ist gechipt, geimpft, kastriert und damit schon lange bereit zur Ausreise. Wo wird sie ihren nächsten Geburtstag verbringen? Im Tierheim - oder schon bei Ihnen?

12. März 2024

Im September wurde dem Tierheim in Schumen gemeldet, dass in Novi Pazar, einer Gemeinde in der Nähe von Schumen, eine Hundemutter mit sechs Welpen lebte. Ein Welpe wurde bereits von einem Auto überfahren. Ein zweiter, der kleine Mailo, geriet ebenfalls unter die Räder und hatte eine Fraktur im linken Hinterbein, die jedoch operiert wurde. Außerdem gab es noch vier Hundemädchen (Menya, Malini, Mareile und Milou), die sofort im Tierheim in Schumen aufgenommen wurden. Die Mutterhündin von etwa 52 cm wurde kastriert und wieder an ihren Platz zurückgebracht.

Eines der Geschwister ist unsere Menya (geb. ca. Juni 2022), die aktuell mit 44 cm die größte der Rasselbande ist. Menya ist ein liebes Mädchen, deren Leben nicht so begonnen hat, wie wir es uns für junge Hunde wünschen. Die ersten Lebenswochen hat sie auf der Straße verbracht, nun ist sie im Tierheim. Dabei sollten besonders junge Hunde viel lernen und viele neue Eindrücke aufnehmen. Dafür ist es natürlich nicht zu spät und Menya ist bereit alles zu lernen! 

Wir müssen aber erst einmal davon ausgehen, dass sie in für sie neuen und fremden Situationen noch ein wenig unsicher oder ängstlich reagieren könnte. An der Seite ihrer Menschen, die ihr die nötige Führung geben, wird sie sich aber schnell in ein neues und besseres Leben einfinden, dessen sind wir uns sicher!

Ihren ersten Ausflug an Halsband und Leine vor das Tierheim hat sie mit Bravour gemeistert. Noch ein wenig unbedarft und neugierig hat sie einige Eindrücke aufgenommen und war auch empfänglich für Leckerli. Man darf von den Hunden anfangs nichts erwarten, sondern sollte sie spielerisch und ohne Druck an neue Situationen heranführen.

Auch das Leben in einem Haus ist Menya noch fremd. Sie kennt weder lärmende Staubsauger noch laut kreischende Küchenmaschinen, der Fernseher wird ebenso neu für sie sein wie zuschlagende Türen. Sie ist selbstverständlich noch nicht stubenrein, aber das ist kein Welpe.

Nun bleibt uns für die liebe Menya zu hoffen, dass sie entdeckt wird und eine liebe Familie findet, die sie an die Pfote nimmt und ihr zeigt, was das Leben außerhalb des Tierheims so alles zu bieten hat! Sie ist gechipt und geimpft.

25. Oktober 2022