Wim (männl., geb. ca. November 2022) - ist ein absoluter Notfall, da er der Schwächste in der großen Hundegruppe ist

 

11. Dezember 2024

 

Liebe Katrin,

 

zum Jahresende möchte ich die Gelegenheit nutzen und wieder einmal von dem kleinen Wim berichten. Er ist nun seit 11 Monaten bei uns. Die Zeit verging wie im Flug und es wurde nie langweilig.

 

Wim, das kann ich heute sagen, ist ein eher unsicherer Hund. Das liegt sicher daran, dass er als sehr kleiner Welpe ins Tierheim kam und dort nicht viel kennengelernt hat - auch wenn es sein Glück war, dass er nicht einfach nur ausgesetzt wurde. Hinzu kam, dass er einer der rangniedrigsten war.

Selbst heute noch legt er bei Hundebegegnungen sofort ein beschwichtigendes Verhalten an den Tag wenn wir auf fremde Hunde treffen. Allerdings ist er inzwischen so gut ansprechbar, dass ich ihm Sicherheit vermitteln kann, wenn er an meiner Seite bleibt. Da hat uns das Training mit dem Clicker sehr geholfen.

In unserer Gegend wohnen sehr viele Hunde. Und heute ist es auch so, dass er sich SEHR freut, wenn wir einen Bekannten treffen. Spielen traut er sich bis jetzt aber noch mit den wenigsten. Das ist sicher auch eine Frage der Sympathie.

 

Vor großen, lauten Fahrzeugen hatte er richtig Angst. Am schlimmsten war die Straßenkehrmaschine. Da bekam er regelrecht Panik und ich hatte Angst, er würde sich losreißen. Ich musste mich quasi über den Hund drüberstülpen, um ihm Schutz zu geben. Heute findet er solche Fahrzeuge immer noch gruselig. Allerdings hat er mir sein Vertrauen geschenkt und weiß, dass ihm bei mir nichts passiert.

 

Anfangs gab es gleich mehrere Baustellen, die wir schleunigst in den Griff bekommen mussten, denn er sollte ja mit ins Büro. Am schwierigsten war das Autofahren. Und wir hatten wenig Zeit zum Üben. Einmal, es war Anfang Januar und bitterkalt, saß ich mit ihm im Kofferraum mit einer Portion leckerem Dosenfutter, um ihm das Auto wieder schmackhaft zu machen, als wegen der Kälte plötzlich die Klappe zugefallen ist. Wir saßen fest! Und da ich ein Hundegitter eingebaut hatte war es auch schwer möglich einfach nach vorne zu klettern. Zum Glück hatte ich mein Handy in der Jackentasche und konnte eine Nachbarin bitten uns zu befreiten.

 

Es hat mehrere Wochen und eine Autopanne :-( gedauert, aber heute freut er sich, wenn es losgeht und er mit darf. Von dem Stress am Anfang ist absolut nichts mehr übrig.

 

Die zweite Baustelle war das Alleinebleiben. Als er ankam hat er mich im Haus regelrecht gestalkt und so musste ich das Alleinebleiben im Minutentakt mehrmals täglich steigern um wenigstens schnell einkaufen gehen zu können. (Mitnehmen ging noch nicht weil das Autofahren noch ein Problem war). Einmal stand ich vor meiner Haustüre mit einer Stoppuhr auf meinem Handy. Da rief eine Nachbarin rüber und fragte ob ich mich ausgesperrt hätte. Ich sagte „Nein, wir üben gerade...!“ Unsere Nachbarn hatten auch ihren Spaß mit uns!!!

 

Seit Mitte Februar gehen wir jede Woche zur Hundeschule und Wim entwickelt sich prima. Er wird immer mutiger. Allerdings ist er Fremden gegenüber sehr misstrauisch. Dass er sich von einer ihm fremden Person streicheln lässt habe ich bis jetzt erst dreimal erlebt. Es war jedesmal eine Frau. Männern gegenüber ist er skeptischer.

 

Die neueste Herausforderung ist die Weihnachtsdeko überall. Als meine Kolleginnen den Flur mit einem Weihnachtsmann nur mehreren großen Rentieren aus Stoff dekoriert haben, hat er sich erstmal nicht mehr aus unserem Büro heraus getraut. Das selbe erlebte ich in der Nachbarschaft als da urplötzlich beleuchtete Eisbären aus Kunststoff im Vorgarten standen. Da konnte er erstmal nicht dran vorbeilaufen sondern hat sich hinter mir und seinem „großen Bruder“ versteckt. "lach"

Überhaupt orientiert er sich sehr an Colin. Wim hat von Anfang gespürt, dass Colin ihm nichts tut. Er hat sich auch schon des öfteren hinter ihm versteckt, wenn er Angst hatte.

 

Wim hat sich seit er hier ist enorm entwickelt. Bereits nach 5 Wochen hat unser Hundetrainer gesagt, er hätte einen Quantensprung gemacht.

 

Zuhause ist Wim ein echter Schmuser. Manchmal fordert er so richtig seine Kuscheleinheiten ein. Das freut mich immer besonders, weil er sich das anfangs nicht getraut hatte. Wenn ich beim Kraulen die richtigen Stellen erwische, beginnt er ganz zart mit seinen Vorderzähnen an mir zu knibbeln. Das kitzelt richtig. Und irgendwann verdreht er dann genüsslich die Augen.

 

Er ist immer der erste, der abends schlafen geht. Wenn wir nach Hause kommen, er gefressen hat und sein Leckerchen bekommen hat, geht er nach oben ins Schlafzimmer in sein Bett. Er schläft schon mal vor. Dann kommt er irgendwann wieder runter, wenn es Zeit ist für die letzte Gassirunde...

 

Ich möchte mich auch noch einmal ganz herzlich bei Euch für diese beiden absolut tollen Hunde bedanken. Bei keinem habe ich es bis jetzt bereut sie adoptiert zu haben, auch wenn ich zugeben muss, dass Wim die größere Herausforderung war und ist. Die beiden sind sehr unterschiedlich und trotzdem ein tolles Gespann.

 

Nun grüße ich Euch alle und auch alle die diese Zeilen lesen und wünsche schöne Feiertage und einen guten Rutsch. Und macht bitte weiter mit Eurer tollen Arbeit für diese lieben Hunde!

 

Ganz liebe Grüße senden Katja, Colin und Wim

 

 

7. April 2024

 

Liebe Katrin,

 

wir senden ein paar Sonntagsgrüße. Wir haben gestern unseren „Wasserpark“ aus dem Winterschlaf geholt und Wim findet ihn super! Und auch das Cabrio-Fahren hat er für sich entdeckt.

 

Ganz liebe Grüße von Katja, Colin und Wim

 

 

8. März 2024

 

Hallo zusammen,

 

Wim entwickelt sich sehr gut. Unser größtes Problem war am Anfang das Autofahren.

Der Transport muss ihn sehr gestresst haben. Das ist seit einigen Wochen kein Thema mehr.

Er freut sich wenn’s losgeht, steigt mit Freude ein und während der Fahrt ist Ruhe.

 

Neue Situationen und fremde Umgebungen verunsichern ihn noch sehr. Aber er kannte ja auch nichts. Seit 3 Wochen gehen wir zur Hundeschule. Das überfordert ihn noch, wird aber jedes Mal besser.

Wim kann Sitz, Platz, Pfote geben und wir über fleißig am Rückruf.

 

Zuhause ist er ein Schmusekönig. 🥰 Ein ganz lieber Kerl und ein Rohdiamant!

 

 

13. Februar 2024

 

 

28. Januar 2024

 

Ein kleiner Sonntagsgruß von einem übermütigen Wim.

 

 

18. Januar 2024

 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten verhält Wim sich nun so als wäre er schon immer so Auto gefahren...

 

 

13. - 14. Januar 2024

 

 

8. Januar 2024

 

Liebe Katrin,

 

zu allererst möchte ich mich bei Euch allen für die tolle Organisation bedanken. Es ist schon eine logistische Meisterleistung von der sich viele eine Scheibe abschneiden könnten.

 

Wim ist nun seit 2 Tagen bei mir und ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu erzählen. Der Transport muss natürlich sehr anstrengend und auch verstörend gewesen sein. Den Tieren kann man ja nicht erklären dass sie das große Los gezogen haben. Er traute sich weder aus dem Auto noch in den Garten. Ich musste ihn ins Haus tragen. Aber er kam relativ schnell runter. Natürlich fiel auch von mir selbst eine große Anspannung ab, aber je ruhiger ich wurde umso mehr übertrug sich das auf Wim, und das obwohl ich eine Fremde für ihn bin.

 

Vom ersten Moment an orientierte er sich an meinem Ersthund. Er hat sofort gespürt dass er ihm nichts tut. Die beiden sind zwar noch keine Freunde, aber sie liegen schon nebeneinander und schlafen. Da Wim ein junger Hund ist bewegt er sich recht ungestüm und tapsig durchs Haus so dass ich meinen Ersthund hin und wieder schützen muss. Es funktioniert recht gut.

 

Seit gestern hat Wim für sich entdeckt wie schön es ist gestreichelt zu werden und genießt es in vollen Zügen. Er macht sich dann klein, robbt zu mir her und streckt mir schon seine Brust und sein Bäuchlein hin. Man kann ihn regelrecht in eine Trance kraulen, was sogar dabei hilft ihn zu beruhigen wenn dies nötig ist. Nachts ist er noch unruhig. Vermutlich hatte er besonders nachts im Tierheim keine ruhige Minute. Er muss erst lernen dass ihm hier nichts passiert.

 

Bisher hat er zweimal ins Haus gepiselt, das aber nur weil ich seine Signale noch nicht richtig deuten konnte. Wenn er unruhig wird und wimmert oder jault muss er nach draußen. Es erstaunt mich schon sehr dass ein Hund, der das Leben in einem Haus nicht kennt, sich schon bemerkbar macht wenn er raus muss. Er muss noch recht oft raus. Letzte Nacht hat er es bis 5:00 Uhr morgens geschafft und dann musste es schnell gehen. Nachdem ich inzwischen immer besser erkenne wenns soweit ist habe ich die letzte Nacht im Jogginganzug geschlafen um schnell genug sein zu können. Was macht man nicht alles?! *lach* Aber es hat funktioniert.

 

Nachdem er sich seit gestern von mir anfassen und streicheln lässt ist es auch nun einfacher ihm eine Leine anzulegen und auch ein Halsband. Und so haben wir gestern schon zu dritt die ersten beiden Runden hier um den Block gedreht. Er lief sehr gut vorwärts, hat alles abgeschnuffelt. Um seine Geschäfte zu erledigen hat er noch keine Zeit, aber im Garten funktioniert es schon sehr gut. Und nach jedem kleinen Ausflug nach draußen fällt er in einen tiefen Schlaf. Es ist schon sehr viel was dieser kleine Kopf zu verarbeiten hat.

 

Und auch mit der Katze des Hauses hat er Bekanntschaft gemacht. Sie hat sich verständlicherweise erst einmal zurück gezogen. Aber nachdem ich sie zweimal dazu "genötigt" habe mit nach unten zu kommen haben die beiden sich beschnuppert und die Nasen zusammen gesteckt. Wim will manchmal noch mit ihr spielen. Das findet sie nicht so toll. Aber da helfen Hilfsmittel wie die Hausleine.

 

Wim scheint ein sehr sensibler Hund zu sein der sogar schon auf meine Köpersprache achtet. Wenn er zu stürmisch an meinem Ersthund vorbei schießt (die Treppe hoch) muss ich nur die Hand ausstrecken und er bremst sofort. 

 

Die Hausleine ist Gold wert. Mittlerweile, wenn ich sie wortlos in die Hand nehme, folgt er mir schon. Oder ich muss nur sanft daran zupfen. Nur draußen muss ich noch etwas deutlicher sein.

 

Dieser kleine Kerl ist ein ganz toller Hund. Es steckt sehr viel Potenzial in ihm.

 

Ich werde Euch weiterhin auf dem Laufenden halten.

 

Viele liebe Grüße

 

Katja

 

 

6. - 7. Januar 2024

 

Wenn man soooo viel Neues erlebt ist man einfach müde...

 

 

 

 

 

5. Januar 2024

 

Wim bricht alle Rekorde! Kaum als Notfall eingestellt, hatte er umgehend zwei super Anfragen bekommen und war nur vier Tage später schon reserviert! Und das als großer, schwarzer Rüde! Wir freuen uns sehr, dass der liebe Kerl nun ausreisen darf und ein schönes Leben beginnt!

 

29. November 2023

 

Wim ist ein Notfall. Deswegen möchten wir ihn auch als besonders dringend vorstellen. Der (ehemals) klitzekleine Kerl wurde mitten im bitterkalten bulgarischen Winter, genauer am 11. Januar 2023, abgemagert und in keinem guten Zustand in der Hundeklappe des Tierheims in Dobrich abgeladen. Das Würmchen war halb erfroren…

 

Wim lebt also von Welpentagen an im Tierheim und ist dort mit anderen Welpen aufgewachsen. Obwohl er so gut mit seinen Artgenossen sozialisiert ist, findet er nicht so recht „seinen“ Platz im Tierheim. Er bewegt sich nicht von der Hundehütte weg, sitzt höchstens einmal davor, oft aber darin. Nikolai macht sich Sorgen, dass die anderen Hunde ihm etwas antun könnten, da er so defensiv und ein potenzielles Mobbing-Opfer ist. Das ist in einem Großraumtierheim sehr gefährlich, es wird nach Lösungen gesucht, aber ideal scheint keine. Aus diesem Grund wäre es toll, wenn sich bald eine Stelle in Deutschland findet, die den lieben Kerl aufnehmen könnte.

 

Geboren wurde er nach Angaben des Tierheims etwa im November 2022, d.h. er „feiert“ seinen ersten Geburtstag im Tierheim, einen Grund zu feiern hat er nicht wirklich. Umso mehr hoffen wir, dass er ein leicht verspätetes Geburtstagsgeschenk bekommt in Form eines Ausreisetickets! 

 

Nach Angaben des Tierheims soll er eine Schulterhöhe von ca. 56 cm haben. Auf den Fotos sieht es so aus, als ob er viel zu dünn ist. Möglicherweise vertreiben die anderen Hunde ihn vom Futternapf oder er traut sich gar nicht dorthin.

 

Da Wim im Tierheim groß geworden ist, kennt er noch nichts, weder das Leben in einem Haushalt noch das Laufen an Halsband und Leine. Motorengeräusche, vorbeifahrende Autos, klingelnde Fahrräder, Jogger, alles wird neu für ihn sein. Man sollte in der Anfangsphase, wenn ein Hund einzieht, keinerlei Erwartungen stellen und dem Hund erst einmal Zeit und Raum geben um anzukommen. Vertrauensaufbau zu den Bezugspersonen ist dabei sehr wichtig. 

 

Wim ist gechipt, geimpft, kastriert und könnte jederzeit ausreisen. Ihm fehlt nur die passende Anfrage!

 

 

23. November 2023

 

 

15. Juli 2023

 

 

13. April 2023

 

 

21. Februar 2023

 

 

28. Januar 2023

 

 

Notfelle der Woche

 

Spottys Bruder durfte schon vor einiger Zeit das Tierheim verlassen, Spotty musste leider zurückbleiben. Wir hoffen, dass auch seine Ausreise nicht mehr lange auf sich warten lässt!

 

Taju wünscht sich zu seinem ersten Geburtstag nichts sehnlicher als eine liebe Familie und ein eigenes Zuhause! Wer erfüllt ihm diesen Wunsch?

 

 

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