Ede und ich haben viel Neues zu berichten! Die letzten zwei Tage waren wir zusammen zum ersten Mal in einem Hotel und auch noch aus einem ganz besonderen Anlass: Ich durfte einen Strategieworkshop eines Unternehmensbereichs von uns moderieren (Branche: Versicherung) und Ede durfte mit!

Vorstand und Topmanagement waren begeistert davon, wie lieb, brav und ruhig er war und irgendwann ist jede/jeder von ihnen seinem sanften, unaufdringlichem Stupser oder Blick nachgekommen: „Streichel mich! Bitte bitte bitte! Ich würde mich so sehr freuen! Ganz besonders über Streicheln am Popo!“

Der Einzige von ihnen, der mit Hunden keine Erfahrung und Draht hatte (natürlich verbunden mit Angst) wurde sein allerbester Freund. Vielleicht weil Ede seine Unsicherheit und damit eine gewisse Seelenverwandtschaft erkannt hat?

In den Arbeitsphasen lag er mega brav auf seinem Deckchen und hat sich vom Fachjargon einschläfern lassen, selbst wenn ich moderierend im Raum unterwegs war oder die Diskussion auch mal hitziger wurde.

Außerdem waren wir zum ersten Mal in der Innenstadt von Köln. Da war er schon noch unsicher, die Enge und die Gleichzeitigkeit von vielen Menschen, Fahrrädern, Autos, Motorrädern, Düften, Geräuschen etc war ihm doch etwas viel, aber er ist tapfer mitgegangen ohne in seiner Angst zu erstarren (in seinen ersten Tagen in Deutschland war das häufiger der Fall). Ich glaube, wenn man regelmäßig übt, würde er sich auch an Stadt gewöhnen können.

Ede – für mich ein Superhund!

Barbara, Frauchen von Adele über Ede, die sich sehr über die endlich stattfindenden Schmuseeinheiten mit ihm freut:

„Wen er liebt, dem streckt er seinen Hintern entgegen: einmal bitte ausgiebig Popo kraulen!

Als wir Ede kennengelernt haben kam er gerade aus dem Tierheim in Bulgarien, war total ängstlich, misstraute Männern und hatte eigentlich Angst vor allem. Was muss er auf den Straßen dort erlebt haben?

Heute nach ein paar Monaten bei Pflegefrauchen Regina ist aus ihm ein wunderschöner, freundlicher und verspielter Hundejunge geworden. Hört aufs Wort und freut sich über sein neues Leben in Geborgenheit.“

Rolf über Wandern mit Ede, Mylo und Sunny…

"18 km sind wir vor einer guten Woche mit unseren vierbeinigen Gefährten durchs Bergische gewandert, und es war eine echte Freude.

Ede habe ich nun schon zum dritten Mal in diesem Jahr getroffen, er hat sich echt toll entwickelt. Seine anfängliche Scheu und erkennbare Zurückhaltung Fremden gegenüber hat er nach meinem Eindruck fast vollständig abgelegt (Anm. von Pflegefrauchen: Er hat ein super Personen- und Hundegededächtnis). Zur Begrüßung kam er sofort auf Zuruf und ließ sich anfassen und streicheln.

Die Aufforderung meines Hundes zum Spielen und Rennen erwiderte Ede auf seine Art mit einigen kleinen Hüpfern und Sprüngen - schnell war ihm aber das Schnüffeln wieder wichtiger. Ede ist keiner, der immer voraus läuft mit Frauchen oder Herrchen an der Leine hintendran. Vielmehr scheint er das Hinterhertraben zu lieben, was ich als angenehm empfand, ziemlich entspannt wirkt und trotzdem lebendig ist. So hat Ede immer alles im Blick ohne sich ständig umdrehen zu müssen…

Lange Spaziergänge oder Wanderungen – zumindest die, die ich mitgemacht habe - ist er problemlos mitgegangen, wenn es zwischendurch mal ein schattiges Plätzchen zum Rasten gab. Gegen Ende hin wird er dann schon merklich ruhiger, zumindest bei wärmeren Temperaturen. Eigentlich genauso wie bei uns Hundebesitzern …

Und der Abschied: Nachdem Sunny zuerst ins Auto geladen wurde, ist Ede freiwillig hinterhergesprungen! Ein Meilenstein, vor dem Auto scheut er sonst noch immer. Pflegefrauchen hat sich sehr darüber gefreut!

Ich habe Ede mit seinem hübschen Gesicht und seiner schlanken Körperform als sanftmütigen, ruhigen und anpassungsfähigen Hund kennengelernt, über den sich seine künftigen Besitzer freuen dürfen.

Wenn ich nicht schon meinen Mylo hätte, wäre er eine echte Alternative!

Rolf"

14. Juli 2022

Peter über Ede, dessen Frau mir verraten hat, dass er sich furchtbar in ihn verliebt hat (was sonst nur sie macht) und sie aber wirklich keinen Platz mehr im Auto für ihn haben...

Peter:

“Seit einiger Zeit kommt immer mal wieder ein höchst interessanter Hund mit seiner Begleiterin an unserem Offenstall vorbei: Ede.

Auf den ersten Blick vielleicht noch etwas unscheinbar, erschließt sich das Wesen dieses ausgesprochen sympathischen Rüden ganz allmählich, irgendwie schleichend. Mit jeder Begegnung öffnet sich der liebenswerte Junge ein kleines Stückchen mehr, wird zutraulicher,

lässt sich nun streicheln. Aus meiner Sicht sehr angenehm; ich schätze Hunde sehr, die ein zurücknehmendes Nähe-/Distanzverhalten zeigen. Hunde, die nicht gleich “Everybody's Darling” sind, an einem hoch springen und dann durchs Gesicht lecken. Ede erscheint klar in seiner Persönlichkeitsentwicklung. Mit unseren beiden Hunden (14-jähriger Rüde, 3-jährige Hündin; ebenfalls reinrassige Straßenhunde aus dem Südosten Europas) pflegt Ede einen relaxten, tiefenentspannten Umgang – diese Fähigkeit zu einem sozialverträglichen Umgang macht Hundebegegnungen unkompliziert. Letztlich ist es auch genau das, was man sich bei seinen gemeinsamen Streifzügen durch die Natur von seinem Hund wünscht; dass er, nach einer individuellen Eingewöhnungsphase, das eigene Leben bereichert – und nicht kompliziert macht.

Und genau solch ein Hund ist Ede; jedenfalls nach meinem Einschätzungsvermögen: ein sehr, sehr angenehmer Begleiter.

Weil bei/mit meiner Frau und mir bereits zwei Hunde und noch weitere Tiere leben, haben wir vorerst einen “Einstellungsstopp”; leider.

In einer Hinsicht bin ich mir aber vollkommen sicher: Der Mensch, der Ede bei sich aufnimmt, wird spüren, dass er ein Glückspilz ist.

Schöne Grüße – und alles Gute, Ede

Peter”

Zeit für einen kurzen Rückblick auf die letzten Wochen gemeinsam mit Ede …

Ede ist bereit für neue Herausforderungen und entwickelt sich immer weiter. So waren wir zum Beispiel an einem freien Tag nach einer kleinen Joggingrunde auf Besuch im Showroom von Canyon in Koblenz, weil mein Freund auf der Suche nach einem neuen Rennrad war. Toll hat er es gemacht! Er war zwar gestresst, hatte die Situation aber insgesamt unter Kontrolle und ist tapfer mitgegangen!

Danach waren wir eigentlich zur Belohnung noch Wandern und sind durch die Ruppertsklamm bei Koblenz. Hier gab es echte kleine Kletterstellen für ihn zu bewältigen (natürlich gesichert mit Geschirr und Leine), es ging ein paar Mal über große, auch noch feuchte und glatte Steine – und trotz mancher „Rückrutsche“ und schon wieder einiges an Aufregung hat er sich tapfer hochgekämpft. Brückchen aller Art überquert er sowieso ohne Probleme. In der Natur ist er erstaunlich mutig! Fazit des Tages: Ich war durchweg sehr stolz auf ihn!

Dass er dann abends platt auf dem Sofa lag und nur noch im Traum die Pfote bewegte, ist mehr als nachvollziehbar! Am nächsten Tag war dann eher Schlaf- und Ruhetag, aber da musste er auch zum ersten Mal über drei Stunden am Stück alleine sein. Das hat er wortwörtlich „im Schlaf“ gemeistert, die Kamera hat es bewiesen. 😊

Vorletztes Wochenende hatten wir zum ersten Mal Übernachtungsbesuch von zwei Freunden. Nach anfänglicher Zurückhaltung ist er durchweg abwechselnd zu den beiden hingegangen und hat sich stundenlang kraulen lassen. 😉

Dann war auch noch eine knappe Woche Ava auf Besuch bei uns. Ich petze nicht aber mir ist nochmal deutlicher geworden, wieviel gute Eigenschaften er in sich vereint und was ihn so angenehm im Zusammenleben macht … Ein Beispiel: Er hat in 5 Monaten erst ein einziges Mal Essen und ein einziges Mal Socken geklaut. Sonst nichts. Und sein Blick, den ich inzwischen gut deuten kann, signalisiert 99% des Tages einfach nur Zufriedenheit. Er ist sehr sanft, lieb und leise.

Mir ist es völlig unverständlich, dass dieser schöne, liebe, kluge und so angenehme Kerl noch kein Für-Immer-Zuhause gefunden hat!

Ede macht weiter mit seiner kontinuierlichen positiven Entwicklung und ist immer noch ein unglaublich lieber, aufmerksamer, kluger und gelehriger Freund.

Ein paar Bilder zeigen, wie er sich schon von Nachbarn über den Gartenzaun hinweg genussvoll kraulen lässt. Eigener Garten geht inzwischen auch – wenn’s zu unheimlich wird (Säge, Gabelstapler, Rasenmäher nebenan) drückt er sich einfach fest an mich. Das trifft immer mehr auf für ihn noch unsichere Situationen zu, z.B. beim Besuch bei Freunden in einer fremden Wohnung, auf dem EDK-Parkplatz während mein Freund einkauft … Es fühlt sich gut an, dass er die Sicherheit in der körperlichen Nähe findet und nicht versucht zu fliehen. Er macht sich super! Jetzt sind wir schon so weit, dass ich mein online-Pilates im Garten in der Sonne absolvieren kann und Ede daneben eine Knabberei genießt.

Bei der letzten längeren Autofahrt habe ich seine Suche nach körperlicher Nähe versucht zu nutzen, und statt ihn wie sonst im Kofferraum des Kombis zu transportieren habe ich mich neben ihn auf die Rückbank gesetzt. Nach anfänglicher kurzer Zitterpartie konnte er sich immerhin schon so weit entspannen, dass er Leckerlies angenommen hat. Das ist bei Ede ein sehr zuverlässiger Anzeiger seines Stresspegels, im Kofferraum hat er während 40 Minuten Fahrt nicht mal ein Steak angefasst! Während der ganzen Hin- und Rückfahrt von jeweils einer Stunde war seine Pfote dabei fest auf mein Bein gedrückt (auch hier drei Fotos wie er sich mehr und mehr entspannt).

Sportlicher wird er auch! Seine spontanen Renn- und Spieleinheiten werden häufiger und länger, und wir waren sogar schon über 7 km laufen (wobei ich die längeren Laufeinheiten mit einer befreundeten Hundetrainerin und deren Hündin mache, im Rudel ist es einfach für die Hunde schöner und ich bekomme nebenbei immer noch ein paar gute Tipps für uns 😉).

Grüße vom lieben und klugen Ede! Das sonnige Osterwochenende war ganz schön aufregend für den sanften Kerl: Beim Brunch im eingezäunten Garten einer Freundin hatte Ede ausreichend Gelegenheit, zusammen mit zwei weiteren Hunden sich weiter an die Situation „Garten“ zu gewöhnen und hat schließlich ausgiebig mit Pflegefrauchen gespielt.

Am Ostermontag haben wir dann zusammen an einer Krimiwanderung der Hundeschule Bornheim teilgenommen. 10 Hunde hatten die Aufgabe, Hinweise zu erschnüffeln und die ca. 20 Menschen hatten aus den Hinweisen den Täter abzuleiten. Gekrönt wurde alles mit gemeinsamen Kaffee und Kuchen. Bis auf einen Hund und zwei Menschen alles Fremde für Ede, aber trotz anfänglicher Nervosität hat er sich gut in die Situation hineingefunden, ist schließlich unauffällig mitgegangen und hat mit dem ein und anderen Hund vorsichtig Kontakt aufgenommen. In dieser Nacht hat er viel geträumt, da bin ich mir sicher!

Für die Krimiwanderung haben wir extra Schnüffeln trainiert (vgl. Video) – naja, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen ;o).

Mit seiner sanften, zurückhaltenden Art erobert er hier im Ort die Herzen aller Hundeliebhaber im Sturm. Jetzt muss er nur noch die Herzen seiner endgültigen Adoptanten finden, man kann ihn einfach nur liebgewinnen!

Zeit für Grüße vom lieben und klugen Ede! Da denkt man, eigentlich ist alles gelernt – Hundekontakte, Begegnungen mit Menschen, Felder, Wälder, Besuch bei der Eisdiele, kleine Orte (Städte noch nicht), Autos, LKW’s, Wandern mit Pause, Brücken, Bahnübergänge… Immer mehr und neulich hat er sich sogar zum ersten Mal beim Erstkontakt von einer „Fremden“ streicheln lassen. Fremde Hunde sind schon längst kein Thema mehr, alles völlig easy, er folgt meiner Ansage ob Kontakt erlaubt ist oder nicht. (Nach wie vor mag er es allerdings nicht, wenn andere Hunde zu stürmisch sind).

Und schon die nächste überraschende Herausforderung: Unser Garten! Der liebe Ede kann mit der Situation im Garten zu chillen (angeleint, leider nicht eingezäunt) während Frauchen Unkraut zupft noch gar nichts anfangen. Plötzlich ist im Nachbargarten eine Säge oder ein Rasenmäher am Start, ein Auto fährt vorbei, eine Hummel fliegt,… und unser hübscher Rüde soll sich sonnen anstatt unsicher zu sein? Aber es wird schnell besser, neugierig ist er ja!

Unser neu endecktes Spiel mit Rosenkohl ist inzwischen perfektioniert: ca. 3-4 mal werfen, nachlaufen, „aus“ machen und weitersprinten, und nach dem vierten Mal fressen. Das "Kohl-Fressen" hat ihm ein Hundefreund beigebracht, seitdem isst er eigentlich jedes Gemüse, sogar Raps.

Nach wie vor ist Ede sehr kooperativ, lernwillig und gehorsam. Spazieren und Wandern macht er inzwischen völlig stressfrei und beim Besuch des Außenbereichs einer Eisdiele hat er sich sogar abgelegt.

Aber auch mal wieder was Neues: Wenn mein Freund jetzt nach längerem Ausflug ins Haus kommt, fängt Ede tatsächlich an vorsichtig anzuschlagen. Ich bin aber ziemlich sicher, dass sich das nicht ausweiten wird. Ein „Kläffer“ wird er sicherlich nicht.

Fazit: Für mich ist Ede mein geliebtes „Lamm im Wolfspelz“ und ich wünsche mir so sehr, dass er sensible, aufmerksame, „eher leise“ und spazier- bzw. wanderfreudige Adoptanten findet. Er hat es sowas von verdient!

Grüße vom lieben und klugen Ede.

Nach wie vor kooperiert er super und lernt immer mehr dazu. Eine Neuigkeit gibt es: Er spielt immer mehr mit Hunden – sogar mit welchen, die er gerade erst kennen gelernt hat, wetzt er begeistert über die Wiese! Am schnellsten wird er mit Hunden warm, die selbst auch eher etwas schüchtern und zurückhaltend sind. Zu aufdringlich mag er nicht.

Bis auf seine fabelhaften Spiel- und Rennanfälle, wo er richtig Vollgas gibt, ist er ein eher ruhiger und genügsamer Hund. Beim Wandern hat er seine 5 Minuten und schnüffelt für sein Leben gern, scheint auch wirklich Spaß daran zu haben, folgt mir aber auch mal längere Zeit auf den Füßen. Beim Frühstücken legt er sich inzwischen direkt neben uns auf den Boden (ohne zu betteln).

Ede hat Spaß an Geschicklichkeitsaufgaben. Auf dem Baumstamm oder über Bretter balancieren, steile felsige Pfade… Das Hobby lässt sich bestimmt noch ausbauen!

Nach wie vor ist er ein unglaublich liebevoller, aufmerksamer und trotzdem unaufdringlicher Gefährte, mit dem das Zusammenleben richtig Spaß macht.

Ede macht Fortschritte! Keine riesigen Sprünge, aber kontinuierliche Schritte nach vorne. Unsere Spaziergänge genießt er inzwischen sehr und freut sich an der Tür wedelnd darauf. In den meisten Situationen besiegt die Neugier langsam die Unsicherheit. So geht er inzwischen auch mal einen Schritt auf einen unbekannten Menschen oder ein vorbeifahrendes Fahrrad zu. Zunehmend sucht er die Bewegung und lässt sich inzwischen täglich zu kleinen Läufen animieren.

Das Passieren von anderen Spaziergängern oder Hunden ist nur noch ein Thema, wenn diese sich „seltsam“ verhalten. Völlig gestresst ist er z.B., wenn ein anderer Hund ausgeschimpft wird (meistens, weil ich den Hundebesitzer bitte, den Hund nicht näher zu Ede zu lassen, und dieser dann nicht gleich folgt).

Während er zu mir scheinbar schon ein gutes Vertrauen aufgebaut hat, manchmal auch schon Sicherheit in meiner Nähe sucht und immer besser auf mich reagiert, ist er bei Fremden und teilweise auch bei meinem manchmal etwas „lauten“ Lebensgefährten immer noch scheu. Selbst nach langen gemeinsamen Spaziergängen weicht er zurück, wenn sich andere ihm direkt zuwenden. Leckerlies hat er bisher nur von meinem Lebensgefährten und mir und einer einzigen Freundin angenommen. Er braucht einfach noch Zeit und die sollte er auch in seinem neuen Zuhause unbedingt bekommen. Leider ist er momentan überhaupt nicht verfressen, Futter könnte sonst gut helfen, die ein oder andere Unsicherheit zu bewältigen!

Fast noch scheuer als bei fremden Menschen ist er bei fremden Hunden, die auf ihn zukommen. Hier hilft es sehr, wenn wir erstmal parallel zu dem anderen Hund gehen und den Abstand der beiden Hunde nach und nach verringern. Das scheint ihn zu entspannen. Körperkontakt hat er aber seit Rosina noch bei keinem anderen Hund zugelassen. Hier suche ich gerade bewusst nach Übungssituationen.

Auto fahren ist noch eine echte Baustelle. Ich arbeite dran, er lässt sich von mir reinheben, aber er entspannt sich selbst im stehenden Auto und mit Köperkontakt und Streicheleinheiten von mir selbst nach längerer Zeit noch nicht (heute 40 Minuten).

Wie gesagt, Ede hat schon super Fortschritte gemacht, aber Geduld und anfänglich ein wenig Zurückhaltung sind beim Umgang mit diesem erst scheuen, aber dann so kuschligen Rüden Voraussetzung. Umso größer das Glücksgefühl, wenn Ede das erste Mal vertrauensvoll auf einen zu gerannt kommt!

Für Ede wünschen wir uns Menschen, die bereits über Hundeerfahrung verfügen. Ebenso sehen wir Ede nicht in einem Haushalt mit Kindern, da ihn zu viel Unruhe zu sehr stressen würde.

Heute möchten wir unseren schönen Ede mal wieder ins Rampenlicht stellen! Denn er ist der einzige von drei Geschwistern, der noch nicht das große Los gezogen hat… Liegt es vielleicht daran, dass er ein großer Rüde ist? Mit seinen 60 cm Schulterhöhe gehört er in der Tat zu den großen Hunden, aber so lieb wie er ist, sollte sich wirklich niemand von seiner Größe abschrecken lassen.

Seine Schwestern Evi und Eleni führen bereits ein sehr glückliches Leben in Deutschland, nur Ede blieb zurück im Tierheim. Wir verstehen das gar nicht, denn Ede ist so ein toller Hund, der in den letzten Monaten nochmal einen richtigen „Entwicklungsschub“ gemacht hat! Als er damals ins Tierheim in Schumen kam, war er sehr ängstlich, genau wie seine Geschwister. Ede lief vor uns davon und wollte lieber keinen engeren Kontakt zu uns.

Mittlerweile kommt Ede von sich aus richtig gerne auf uns zu und genießt auch die Streicheleinheiten von ihm vertrauten Personen. Er springt vor Freude richtig im Auslauf herum, wenn er merkt, dass wir reinkommen. Das hätte er früher nie gemacht! Eine wirklich tolle Entwicklung, über die wir uns sehr freuen!

Bei Menschen, die er nicht kennt, braucht er immer ein bisschen Zeit, um Vertrauen zu fassen. Ist das Eis dann gebrochen, steht einem freundlichen und offenen Kontakt nichts mehr im Wege.

Wir können wirklich nur Gutes über ihn berichten, deshalb hoffen wir, dass ihm dieses Update heute dabei hilft, endlich entdeckt zu werden! 

Auch bei den Spaziergängen außerhalb des Tierheims hat er wahnsinnige Fortschritte gemacht. Anfangs wollte er keinen Schritt laufen und alle Geräusche haben ihn verunsichert. Heute läuft er gerne mit und genießt die Bewegung sehr! Ede ist ein aktiver Rüde, der sicherlich großen Spaß an ausgedehnten Spaziergängen hätte. 

Ede beherrscht die Hundesprache einwandfrei und kommt sehr gut mit den anderen Rüden und Hündinnen in seinem Auslauf zurecht. Das war schon immer so und ist trotz der geringen Auslastung und dem tristen Tierheimalltag auch so geblieben. Ede ist sehr verspielt und liebt es, mit seinen Hundefreunden durch den Auslauf zu düsen – es macht großen Spaß ihm dabei zuzusehen. 

Das sind aber natürlich nur wenige Momente, in denen die Hunde kurz vergessen, dass sie im Tierheim eingesperrt sind… Viel lieber würden wir Ede dabei zusehen, wie er über eine Wiese rennt und glücklich zu seinem neuen Herrchen/Frauchen zurückkommt! 

Es würde uns besonders freuen, wenn Ede seinen 3. Geburtstag (geb. ca. Januar 2019) nicht mehr im Tierheim „feiern“ müsste, sondern noch vor dem kalten Winter ein schönes Zuhause finden würde! 

Ede ist geimpft, gechipt und kastriert und bereit für einen neuen Lebensabschnitt!

3. September 2021

Unser hübscher, langbeiniger Ede lebt nun schon ein Jahr im Tierheim in Schumen. Er kam gemeinsam mit seinen Schwestern Evi und Eleni, die beide bereits nach Deutschland ausreisen durften. Nun hoffen wir, dass auch der liebe Ede (geb. ca. Januar 2019) bald entdeckt wird!

Alle drei waren anfangs recht scheu und ließen nicht wirklich engen Kontakt zu uns zu. Auch heute läuft Ede im Auslauf noch vor uns davon und man muss ihn erst einmal einfangen, um ihn anzuleinen und zu einem Spaziergang mit nach draußen zu nehmen. Im Laufe der Zeit hat er an der Leine aber schon Fortschritte gemacht und ist ein wenig sicherer geworden. Leider fehlt im Tierheim die Zeit, sich noch mehr mit jedem einzelnen Hund zu beschäftigen, wenn unsere Mitarbeiter auch schon ihr Bestes geben.

Ede misst immerhin ca. 57 cm. Wenn er sich in einem neuen Umfeld erst einmal eingelebt hat, gehen wir davon aus, dass er einiges an Bewegung benötigen wird. Aktuell hat er noch keine Kondition, aber bei regelmäßigen Spaziergängen wird er ein sportlicher Hund werden.

Im Moment lebt Ede mit anderen Rüden in seinem Auslauf und versteht sich gut. Mit seinen Artgenossen beiderlei Geschlechts ist er sehr gut sozialisiert.

Wir wünschen uns für Ede eher ein ruhigeres, ländliches Umfeld ohne allzu viele Reize, die ihn in der Anfangszeit überfordern könnten. Interessenten sollten anfänglich keinerlei Erwartungen an ihn haben und ihm Zeit geben, um sich langsam einzugewöhnen. Vermutlich hat Ede noch nie in einem Haus gelebt und es wird alles neu für ihn sein.

Die formellen Kriterien für eine Ausreise erfüllt Ede alle: Er ist gechipt, kastriert und auch schon geimpft. Was ihm fehlt ist nur noch der passende Platz und ein Ticket!

18. Dezember 2020

Ede (geb. ca. Januar 2019) kam Anfang des Jahres gemeinsam mit seinen beiden Schwestern Eleni und Evi ins Tierheim in Schumen. Über die Vorgeschichte der drei Geschwister liegen uns leider keine Informationen vor.

Jedenfalls ist Ede mit seinen extrem langen Beinen und 57 cm der größte der drei! In ihrem Auslauf ist viel los und Spielen und Toben kommen nicht zu kurz! Mit anderen Hunden beiden Geschlechts kommt Ede gut aus.

Beim ersten Versuch, ihn an Halsband und Leine zu gewöhnen, war er anfangs noch ängstlich, was vollkommen verständlich ist. Noch nie hat Ede ein Halsband angehabt oder war durch eine Leine in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt… Er baute aber wahnsinnig schnell eine Bindung auf und hat ganz positiv auf uns reagiert. So konnten wir ihn nach einer ganz kurzen Zeit schon dazu bewegen mitzulaufen! Einen kleinen Trick haben wir dabei noch angewandt: Der leckeren Leberwurstpaste konnte er nicht widerstehen!

Ede ist bereits kastriert, gechipt und geimpft und könnte auf dem nächsten Transport nach Deutschland schon dabei sein – wenn er bis dahin entdeckt wird?!

4. März 2020