Wenn man Pola sieht, denkt man, welch knuddeliger Hund! Aber Pola mag (noch) nicht geknuddelt werden. Sie hat eine traurige Geschichte, denn sie wurde nach Angaben des Tierheims etwa im Juli 2014 geboren. Mit knapp einem Jahr kam sie im September 2015 schon ins Tierheim in Dobrich und lebt seitdem dort. Das ist eine unglaublich lange Zeit…

Pola ließ all die Jahre keinen Kontakt zum Menschen zu und rannte stets weg. Aus diesem Grund war sie lange nicht in der Vermittlung, da sie nicht ganz einfach ist. Wenn man sie fangen möchte, schnappt sie im ersten Moment aus Panik um sich, wird dann aber ruhig. Zumindest Nikolai kann sie inzwischen fangen und auf den Arm nehmen. Pola hat dies leider nie gelernt, Vertrauen zum Menschen aufzubauen oder eine Bindung einzugehen.

Sie wird Zeit brauchen und vielleicht nie ein Kuschelhund werden, aber sie bringt Potenzial mit um Vertrauen zu ihrem Menschen, den sie kennt, aufzubauen, auch wenn dies nicht von heute auf morgen geschehen wird. Sollte sie einmal zum Tierarzt müssen, können wir nicht ausschließen, dass sie unter Umständen einen Maulkorb benötigen wird, wenn sie Angst hat und in Panik gerät.

Mit anderen Hunden hat sie absolut keine Probleme, sie verhält sich ein wenig zurückgezogen und defensiv.

Nikolai schreibt über Pola: „Pola könnte von einem erfahrenen Menschen mit viel Geduld adoptiert werden. Es ist schwierig sie einzufangen, aber dann lässt sie sich streicheln. Und wenn jemand Pola wirklich mag und ihr ein Zuhause und Wärme für ihr Alter schenken möchte, wäre ich am glücklichsten. Denn jedes Lebewesen verdient die Chance, glücklich zu sein und liebevoll umsorgt zu werden.“ 

Wichtig ist, dass man mit einer Hausleine arbeitet, um an Pola heranzukommen. Da sie noch nie an der Leine gelaufen ist, wäre für die Anfangszeit ein Garten, in dem sie erleichtern kann, ideal. Man darf keinerlei Erwartungen an sie stellen, da sie nichts außer ihrer kleinen Tierheimwelt kennt. Pola ist gechipt, geimpft, kastriert und ist damit bereit für die Ausreise.