8. September 2024
Lieber Anton,
ich musste leider erfahren, dass Du am 07.09.2024 über den Regenbogen 🌈 gegangen bist.
Ich bin fassungslos und unendlich traurig.
Leider konnte ich nur deine Patin aus der Ferne sein und dich nie persönlich kennenernen. Aber als ich dich mit deinem Bruder Alon auf der Internetseite gesehen habe, hätte ich euch beide am liebsten sofort zu mir genommen. Mein Herz hast du im Sturm erobert.
Ich wünsche mir sehr, das es auf der anderen Seite eine bessere Welt für Hunde gibt in der du auch glücklich sein kannst. Komm gut drüben an und finde dein Glück.
In Liebe und Traurigkeit
Daniela 😭
6. - 9. Juni 2024
20. März 2024
24. September 2023
7. Juli 2023
23. Juni 2023
Anton fällt erst einmal überhaupt nicht auf. Und das trotz seiner stattlichen Größe. Aber er ist so bescheiden und zurückhaltend, dass er immer erst einmal auf Distanz bleibt und allen anderen Hunden den Vortritt lässt.
Anton ist nun schon 3 ½ Jahre alt (geb. ca. Dezember 2019) und verbringt davon schon drei Jahre im Tierheim in Schumen. Er kam damals mit seiner Mutter Carina, die schon lange vermittelt ist, und sechs Geschwistern. Aber auch vor seiner Zeit im Tierheim kann man nicht sagen, dass er ein schönes Leben hatte, denn er wurde auf einem Hof geboren – die Menschen dort wollten aber nichts von den Hunden wissen und kümmerten sich nicht. Kein Wunder also, dass Anton Menschen gegenüber ängstlich ist und (noch) keinen engen Kontakt zulässt.
Kennenlernen konnte er in der Zeit noch nichts außer einem sehr guten Sozialverhalten mit seinen Artgenossen. Obwohl er so groß ist, geht er Streit aus dem Weg. Er versteht sich mit Rüden und Hündinnen in seinem Auslauf gleichermaßen. Vor einiger Zeit musste er umgesetzt werden, da er in seiner vorherigen Hundegruppe oft Opfer wurde.
Wir können aber beobachten, dass Anton langsame, wenn auch klitzekleine Fortschritte macht. Denn wenn wir mit Leckerli im Auslauf sind, traut er sich nach einer Weile schon zu uns, kommt mal zum Schnuppern und steht in der zweiten oder dritten Reihe auch schon für das eine oder andere Leckerli an, das er sogar schon aus der Hand nimmt. Das mag für uns unbedeutend scheinen, aber für schüchterne Hunde wie Anton kostet das wahnsinnig viel Überwindung und ist eine richtig tolle Leistung.
Da die Mitarbeiter leider immer zu wenig Zeit haben, können sie leider nicht mit den schüchternen Hunden arbeiten, wie wir es uns vielleicht wünschen würden. Und selbst bei unseren Aufenthalten vor Ort bleibt bei über 200 Hunden wenig Zeit für jeden einzelnen Hund.
Anton hat noch einen langen Weg zu gehen, aber wir hoffen, dass er weiterhin kleine Fortschritte macht und ein wenig mehr Vertrauen zu uns Menschen aufbaut.
18. März 2023
17. Februar - 6. März 2022
29. August 2021
27. April 2021
24. April 2021
6. April 2021
4. April 2021
19. März 2021
15. Februar 2021
Anton ist keinen Schritt vorwärts zu bewegen...
11. November 2020
Anton ist ein bildhübscher, schlaksiger junger Hund. Er kam im Mai 2020 gemeinsam mit seiner Mutter Carina und sechs Geschwistern ins Tierheim in Schumen.
Eine Frau rief an und bat, dass man die Hündin und ihre Welpen aufnehmen würde, sie lebten bei Nachbarn und diese kümmerten sich nicht um die Hunde. Die Anruferin hatte so viel Gutes über das Tierheim Schumen gelesen und auch auf Facebook gesehen und würde der lieben Hündin und den Kleinen so sehr wünschen, dass sie ein schönes Zuhause in Deutschland bekommen würden. Sie selbst hat in Deutschland gearbeitet und spendete kurzfristig, stellte die von ihr zugesagten Zahlungen für die von uns aufgenommenen Hunde aber bald wieder ein.
Die Junghunde wurden ca. im Dezember 2019 geboren. Leider haben sie bei ihren Besitzern keine positiven Erfahrungen mit Menschen und Umweltreizen gemacht und reagieren heute sehr unterschiedlich auf ihre heutige Situation. Anton ist immer noch sehr scheu und tut sich schwer mit dem Kontakt zum Menschen.
Als wir ihn Anfang Juli das erste Mal mit Halsband und Leine vor das Tierheim geholt hatten, war er natürlich überfordert, konnte aber zumindest seine Ohren manchmal aufstellen und ein wenig versuchen sich auf die neue Umgebung einzulassen. Es ist so schade, dass er in seiner Welpenzeit nicht gelernt hat, Vertrauen zu Menschen aufzubauen, verschiedene Umweltreize kennenzulernen. Die Vernachlässigung in den ersten Monaten seines Lebens wird ihn sein ganzes Hundeleben lang verfolgen, manchmal sind fehlende Erfahrungen genau so folgenreich für die Psyche wie schlechte. Im Tierheim ist leider auch zu wenig Zeit sich intensiv um die zu wenig sozialisierten Hunde zu kümmern, sind es doch zu viele, die die Aufmerksamkeit bräuchten.
Beim nächsten Versuch, ihm Halsband, Leine und Menschen etwas näher zu bringen war er deutlich mehr gestresst. Anton macht keinerlei Ansätze, sich der für ihn ungemütlichen Situationen durch Aggression oder Abwehrschnappen zu entziehen. Aber er zeigt auch im Moment keine Fortschritte Vertrauen aufzubauen.
Im Tierheim lebt er friedlich mit Rüden und Hündinnen zusammen, kann auch wie ein "normaler" Junghund mal Gas geben und mit seinen Hundekollegen herumtoben. Er ist gechipt, geimpft und mittlerweile auch kastriert, wäre von daher bereit für eine Reise in ein schöneres Hundeleben. Wegen seiner Schüchternheit möchten wir aber im Moment von einer Vermittlung Abstand nehmen.
Angsthunde brauchen sehr besondere Menschen mit Geduld und Einfühlungsvermögen, die auch bereit sind sehr lange die Sicherung des Hundes zu übernehmen. Ein entlaufener scheuer Hund läuft Gefahr, Verkehrsopfer zu werden oder monate-/jahrelang wieder verwildert irgendwie auf Straße oder in der Natur um sein Überleben kämpfen zu müssen. Dies möchten wir natürlich nicht. Im Tierheim lebt er sicher, wird medizinisch versorgt und bekommt die Zeit, seine Angst zu überwinden, wenn es vielleicht auch etwas länger dauert.
24. August 2020
7. Juli 2020