Boydi (männl., geb. ca. November 2020) - hat Stress im Tierheim, er mag es lieber ruhig...

 

9. September 2024

 

Boydi (geb. ca. November 2020) wird bald schon vier Jahre alt, von denen der arme Kerl mehr als drei im Tierheim verbringt. Im August 2021 wurde er im Tierheim in Dobrich „abgeladen“. Er war noch sehr jung, recht klein und war anfangs völlig durch den Wind. Woher er kam, welche Erfahrungen er gemacht haben oder was er schon erlebt haben mochte, wissen wir nicht. Heute finden wir ihn mit ca. 57 cm Schulterhöhe und etwa 28 kg durchaus eindrucksvoll, wobei sein Fell zusätzlich aufträgt und ihn noch stattlicher aussehen lässt.

 

Er hat sich nach seiner Ankunft im Tierheim aber zügig schön entwickelt und den Mitarbeitern Stück für Stück geöffnet. Menschen, die er kennt, mag Boydi sehr, bei fremden Menschen braucht er Zeit. Wenn das Eis gebrochen ist, wird Boydi gern gestreichelt und genießt durchaus auch die Nähe seiner Menschen. Das heißt aber auch, dass es wichtig ist, dass er in einem Zuhause von Anfang an eine klare und souveräne Führung bekommt, denn alle Menschen, die z.B. zu Besuch kommen, sind erst einmal fremd für ihn. Er muss wissen, dass Herrchen oder Frauchen die Verantwortung übernimmt und alles regelt, dass ihm nichts passiert und er in Sicherheit ist und keine Wachaufgaben hat. 

 

Aufgrund seiner Optik ist es recht wahrscheinlich, dass Boydi Herdenschutzhund-Gene in sich trägt. Wir sehen ihn deshalb nicht bei Familien mit Kindern, ein Paar oder eine Einzelperson wären ideal. Sein Zuhause sollte ebenerdig sein und ländlich liegen, idealerweise sogar ein Gärtchen haben (gegen einen großen Garten hätte Boydi selbstverständlich auch nichts einzuwenden!), eine Etagenwohnung wäre keinesfalls für ihn geeignet. Wichtig ist, dass Interessenten Erfahrung mit großen Hunden mitbringen und souverän im Umgang mit ihnen sind. Boydi ist noch jung und sein Charakter wird sich weiter entwickeln, so dass es sein kann, dass er später Schutztendenzen zeigen könnte, wenn er sich in einem Zuhause erst einmal eingelebt hat. Damit müssen Halter souverän und konsequent umgehen (können).

 

Im Tierheim kann Boydi sich im großen Bereich frei bewegen, bleibt aber meist in einem kleineren Radius. Dort kommt er wunderbar mit den anderen Hunden aus und sie leben friedlich zusammen. Obwohl Boydi so groß und eindrucksvoll ist, gibt es einige Hunde mit einem stärkeren Charakter, die ihn immer mal wieder ärgern und jagen, was ihn sehr stresst. Wir denken, Boydi mag ein eher ruhiges Umfeld, zu viel Trubel ist nichts für ihn. Oft liegt er mit Tiya zusammen, die beiden scheinen sich ziemlich eng angefreundet zu haben.

 

Vermutlich litt Boydi irgendwann in der Vergangenheit unter einer nicht behandelten Augeninfektion, die zu einem leichten grauen Star geführt hat. Damit kommt er aber gut zurecht.

 

Das Tierheimleben kennt der feine Kerl, nun ist es aber an der Zeit, dass er ein Zuhause findet, das Leben in einem Haushalt kennenlernt und auch mal schöne Dinge erleben darf! Da er in seinem bisherigen Leben leider vieles vermissen musste, fängt er in fast allen Bereichen bei Null an und sollte behutsam und schrittweise an neue Situationen herangeführt werden. Er kann noch nicht an der Leine laufen, ist noch nicht stubenrein, hat noch nie in seinem Leben einen Staubsauger gehört oder Skateboardfahrer gesehen. Es wird viele kleine Herausforderungen im Alltag geben, die er an Ihrer Seite aber mit der Zeit bestimmt souverän meistern wird. Wichtig ist, dass Sie Geduld haben und ihm Zeit geben, ihm aber gleichzeitig die Sicherheit vermitteln, dass Sie ihn durch alle Situationen führen.

 

Boydi könnte jederzeit ausreisen, er ist gechipt, geimpft, kastriert und würde den für ihn doch  stressigen Tierheimalltag nur zu gern hinter sich lassen…

 

Wenn Sie Interesse an diesem hübschen Rüden haben, füllen Sie bitte unser Bewerbungsformular aus.

 

 

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Der heute eindrucksvolle Boydi kam als eher kleiner, verschüchterter Rüde am 21. August 2021 ins Tierheim in Dobrich. Er war neu, verunsichert, überfordert mit der neuen Situation, in der er sich nun befand. Woher er kam, was er erlebt hat oder welche Erfahrungen er mit Menschen gemacht hat, wissen wir leider nicht. 

 

Wenn wir die Fotos von seiner Ankunft mit denen, die ein halbes Jahr später oder im Oktober 2022 entstanden sind, vergleichen, gehen wir davon aus, dass Boydi noch sehr jung war. Wir schätzen, dass er jünger als ein Jahr war, geboren ungefähr im November 2020. Er hat in all den Monaten insgesamt eine beeindruckende Entwicklung hingelegt.

 

Nur wenige Wochen nach seiner Ankunft war er schon aufgetaut und zutraulich und ließ sich sehr gern von Nikolai streicheln. Er bewegt sich im großen Bereich des Tierheims mit vielen anderen Hunden. Mit freundlichen und etwas zurückhaltenden Hunden hat er keinerlei Probleme. Es leben aber auch einige Hunde mit Boydi im Auslauf, die ein eher dominantes Verhalten an den Tag legen und die ihn oft ärgern und jagen. Dies bereitet ihm viel Stress und er fühlt sich im Tierheim nicht sehr wohl. 

 

Boydi ist kein typisches Mobbing-Opfer. Wir haben bei unseren Aufenthalten beobachtet, dass er sich zwar auch wehren kann, er es in der Regel aber vorzieht, den Rückwärtsgang einzulegen. 

Fremden Menschen tritt er möglicherweise erst einmal misstrauisch gegenüber. Als er mich das erste mal gesehen hat, hat er mir in die Wade gezwickt. Er hat aber schnell verstanden, dass keine Bedrohung von mir ausging und zeigte sich fortan offen und sehr freundlich. Man sollte die Hundesprache beherrschen und wird sehen, dass er ein super Kerl ist! Menschen, die Boydi kennt, liebt er und sucht immer deren Nähe. Sieht er uns nun durch das Tierheim laufen kommt er schnurstracks zu uns, um sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen.  

 

Auch wenn er sich als Kuschelhund präsentiert, hat er auch eine andere Seite. Wir können nicht ganz ausschließen, dass Boydi Herdenschutzhund-Gene in sich trägt. Wenn er sich erst einmal in seinem Zuhause eingelebt hat und dies sowie seine Familie „sein eigen“ nennt, könnte sich mit der Zeit ein gewisses Schutz- oder Verteidigungsverhalten zeigen. Es kann, muss aber nicht sein. Trotzdem möchten wir hier anmerken, dass ein solches Verhalten von Anfang an konsequent zu unterbinden ist. Hier ist eine klare, konsequente und souveräne Führung nötig. Ein kompetenter Hundetrainer, der die Eigenheiten eines Herdenschutzhundes kennt und damit umzugehen weiß, sollte zur Seite stehen. 

 

Voraussetzung ist, dass Sie über Erfahrung mit großen Hunden verfügen, idealerweise mit Herdenschutzhunden. Wir sehen Boydi nicht in einer Etagenwohnung in der Stadt. Er sollte ebenerdig leben und Zugang zu einem Garten haben. Mit ca. 57 cm Schulterhöhe und etwa 28 kg gehört er nicht gerade zu den kleinen Vertretern seiner Art, wobei das Fell noch einmal zusätzlich aufträgt. 

 

Bei einer Untersuchung wurde bei Boydi ein leichter grauer Star diagnostiziert, vermutlich aufgrund einer alten Infektion, die nicht behandelt wurde. Er kommt damit aber gut zurecht. 

 

Interessenten müssen sich bewusst sein, dass Boydi wahrscheinlich nichts kennt. Er könnte sein erstes Lebensjahr auf der Straße verbracht haben oder aber auf einem Hof oder an der Kette. Er kennt weder das Leben in einem Haus noch das Laufen an Geschirr und Leine. Straßenverkehr wird ihm möglicherweise auch fremd sein. 

 

Wir wünschen uns, dass er dem Tierheim-Stress bald entfliehen darf und souveräne, verantwortungsbewusste Menschen findet, die ihm die Chance geben, ein schönes Leben zu führen. Dafür ist er bereit, denn er ist gechipt, geimpft und kastriert. 

 

 

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Notfelle der Woche

 

Spottys Bruder durfte schon vor einiger Zeit das Tierheim verlassen, Spotty musste leider zurückbleiben. Wir hoffen, dass auch seine Ausreise nicht mehr lange auf sich warten lässt!

 

Taju wünscht sich zu seinem ersten Geburtstag nichts sehnlicher als eine liebe Familie und ein eigenes Zuhause! Wer erfüllt ihm diesen Wunsch?

 

 

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