Ein kleiner Welpe irrte allein in einem Dorf in der Nähe von Schumen umher und er humpelte. Ein Bewohner des Dorfes sah das und hatte Mitleid mit ihm. Er packte ihn kurzerhand ein und brachte ihn ins Tierheim nach Schumen. Wir haben ihn Bino genannt. Der kleine Kerl wurde etwa im November 2024 geboren. Dies können wir deshalb so gut einschätzen, weil er im Januar noch sein volles Milchgebiss hatte.

Bino ist ein offener Welpe, der sich gut entwickelt hat. Er mag uns Menschen sehr und sucht ständig unsere Nähe. Wenn wir in seinen Auslauf kommen, steht er sofort neben uns. Bino ist gut in seiner Welpen- und Junghundegruppe integriert und sie alle machen das Beste aus ihrem eintönigen Leben. Sie toben und spielen miteinander. Allerdings wäre es schöner, wenn Bino und seine Freunde eine Familie hätten und unter besseren Bedingungen spielen und toben könnten.

Als wir Bino das erste Mal an der Leine mit vor das Tierheim genommen haben, zeigte er sich offen und neugierig und hat die Umgebung erkundet. Er, Senna und Wilna hatten richtig Spaß, der jedoch leider nur von kurzer Dauer war. Die kurzen und seltenen Spaziergänge beschränken sich auf „einmal die Straße auf und ab“ und währenddessen werden Fotos und kleine Videos gemacht. Die sollen unseren Interessenten einen Eindruck verschaffen und unseren Zöglingen zu einem eigenen Zuhause verhelfen. Wir hoffen, dass unser Plan aufgeht und Bino bald entdeckt wird. Er soll seine Kindheit und Jugend nicht im Tierheim verbringen müssen.

Bino muss, wie jeder Welpe und Junghund, noch viel lernen. Er muss sich an Außenreize gewöhnen und auch an ein Leben in einem Haus. Seine Offenheit wird ihm dabei helfen, wenn er denn geduldig an alles für ihn Neue herangeführt wird. Wir suchen für ihn eine aktive Familie, die ihm die Zeit gibt, die Bino zur Eingewöhnung benötigt. Bei kleinen Kindern sehen wir ihn eher nicht, gerne darf aber ein Hund vorhanden sein, der ihn anlernt. Dies ist jedoch keine Bedingung. Und wenn wir noch einen Wunsch äußern dürfen: ein ländliches Umfeld wäre toll.

Bino ist gechipt, geimpft und wird vor der Ausreise noch kastriert. Der „kleine Goldknopf“ ist allzeit bereit, sein Heimatland zu verlassen und Leben in eine Bude zu bringen.