Theda (weibl., geb. ca. März 2009) - ihr Name bedeutet "Gottesgeschenk"

 

23. März 2022

 

Theda – Du warst etwas ganz Besonderes.

 

Wir waren gerade dabei, eine liebevolle Stelle für Theda zu organisieren. Wir hatten große Hoffnung, dass sie auf einem der nächsten Transporte Bulgarien verlassen und nach Deutschland reisen würde.

 

Theda hat schon eine lange Reise hinter sich gehabt. Nach einem harten Leben auf der Straße kam sie vor einigen Jahren ins Tierheim in Schumen, mit Menschen absolut unsozialisiert und hätte auch gebissen. Mit den anderen Hunden hatte sie nie ein Problem, sie war stets defensiv und hielt sich alleine im Hintergrund auf. Sie hatte Mammatumore und wurde operiert. 

 

Vor ziemlich genau einem Jahr änderte sich viel. Theda wurde in ihrem Auslauf böse gebissen und musste operiert und über einen sehr langen Zeitraum behandelt werden. Während dieser Behandlung fasste sie so etwas wie einen Hauch von Vertrauen zu uns – Zlatina und ich konnten fortan alles mit ihr machen, ohne dass sie nach uns schnappte. Wir benötigten keinen Maulkorb und mussten sie nicht fixieren, wir konnten sie ganz sanft festhalten und spritzen. Für Theda bedeutete dieser klitzekleine Fortschritt eine Weltreise…

 

Von da an durfte Theda „Freigang“ auf dem ganzen Tierheimareal genießen – und wie sie diesen genoss! Sie liebte es, in der Sonne zu liegen und sich einen ruhigen Rückzugsort zu suchen. Wenn neue Hunde ankamen oder irgendwo etwas los war, kam sie auch gerne vorbei um zu schauen, was da vor sich ging. Immer mit einem gewissen Sicherheitsabstand, aber sie nahm am Leben teil!

 

Wir haben sie gerne mit Leckerlis oder mit Dosenfutter verwöhnt, weil sie dafür sehr empfänglich war und sich wirklich über die Leckereien freute. Während ihrer freien Zeit wurde sie morgens zweimal verletzt gefunden und musste jedes Mal operiert werden. Beim zweiten Mal kam sie morgens mit einem halben Schwanz an; keiner weiß, was über Nacht passiert ist und wo sie sich so schlimm verletzt hat. Danach hieß es: Theda muss – zu ihrer eigenen Sicherheit – wieder in einen Auslauf. Glücklich war sie dort nicht, sie hatte die Freiheit genossen. Aber unsere Sorge um sie war einfach zu groß.

 

Theda war in ihrer ruhigen, bescheidenen und sehr zurückhaltenden Art wirklich etwas ganz Besonderes. Sie war bestimmt kein Hund, den 95 Prozent der Menschen sich ausgesucht oder in ihr Herz geschlossen hätten, denn sie war nicht sehr zugänglich, hatte es nie gelernt, und blieb stets auf Abstand zu uns, aber für uns war sie ein einzigartiger Hund mit einer langen, traurigen Geschichte. 

 

Nun ist sie gestorben. Sie war schon alt, trotzdem zu früh… Wir hätten Theda so sehr gewünscht, dass sie noch einmal erleben darf, wie ein Hundeleben in einem Zuhause sein kann, in einem weichen, kuscheligen Körbchen, bei Menschen, die sie lieben und verwöhnen, mit einem Garten und weichem Gras, auf dem sie in der Sonne liegen und dösen kann. Leider durfte sie das alles nicht mehr erleben, worüber wir unendlich traurig sind.

 

Wir werden unsere liebe Theda nie vergessen.

 

 

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Unsere Theda – das „Gottesgeschenk“, das bedeutet ihr Name. Wir haben ihn bewusst gewählt, denn Theda ist für uns etwas ganz Besonderes. 

 

Theda kam schon im April 2018 ins Tierheim in Schumen. Sie war keine freundliche Hündin, denn sie hätte uns durchaus auch gebissen. Wir wissen nicht, was ihr passiert ist, bevor sie ins Tierheim kam, aber wir Menschen waren für sie offenbar etwas Bedrohliches, vor dem es sich zu verteidigen galt. Theda wurde im September 2018 am Mammatumor operiert und blieb danach im Tierheim. In ihrer Hundegruppe lebte sie ruhig und friedlich, wollte aber von uns nichts wissen. 

 

Ende März ist etwas Furchtbares passiert. Theda wurde in einer Nacht, als niemand im Tierheim war, ganz böse von den anderen Hunden in ihrem Auslauf gebissen. Große Stücke der Haut lösten sich von ihrem Hals und Kopf. Es war furchtbar. Als wir Theda so entdeckten, wurde sie umgehend von unserem Tierarzt operiert und wir bangten tagelang, ob sie es schaffen würde. In ein so großes Wundgebiet können Bakterien eindringen und für eine starke Infektion sorgen, die im schlimmsten Fall tödlich enden kann. 

 

Wir wussten, dass Theda nun über einen langen Zeitraum mit Antibiotikum mittels Spritze versorgt werden musste und das bereitete uns anfangs große Sorge, denn wir wussten nicht, ob Thea kooperativ sein würde. 

Aber etwas für uns Unvorstellbares ist geschehen. Ich ging täglich zu unserer Patientin und fütterte sie mit Dosenfutter aus der Hand. Sie nahm es ganz behutsam und merkte rasch, wie lecker die Fleischstücke schmeckten. So erschlich ich mir täglich ein bisschen mehr ihres Vertrauens.

Nach kurzer Zeit ließ Theda sich spritzen, ohne dass sie in irgendeiner Art und Weise fixiert werden musste. Einer stand am Kopf und hielt diesen ganz sanft, damit sie beim Pieks nicht um sich schnappen würde. 

 

Theda freute sich weiterhin über die Leckereien und nahm diese dankbar entgegen. Sie ließ sich so nach und nach auch anfassen, aber es gefiel ihr nicht. Sie konnte sich dabei nicht entspannen, war eher angespannt und wich zurück. Sie wird nie ein Hund werden, der gerne kuschelt oder sich streicheln lässt, zu tief sitzt die Angst. Aber es ist ein wahnsinniger Fortschritt, dass Theda diese Nähe nun überhaupt zulassen kann. 

 

Nachdem sie einige Tage im Innenraum verbracht hat, legten wir sie an eine Laufkette mit großer Hundehütte, so dass sie erst einmal Ruhe hatte und nicht mit anderen Hunden zusammen sein musste. Als wir aber merkten, dass Theda sich sehr gut behandeln ließ und nicht weglaufen wollte, ließen wir sie auf dem Tierheimgelände frei. Dort bewegt sie sich nun auf einem begrenzten Raum und legt sich tagsüber gerne mal in die Sonne oder in den Eingangsbereich, in dem es einiges zu sehen gibt. Zwischendurch und abends kehrt sie immer wieder in ihre Hütte zurück. 

  

Wie alt Theda ist wissen wir nicht genau, wir schätzen sie auf vielleicht 12 Jahre (geb. ca. März 2009). Sie könnte aber auch älter sein… Viele Jahre wird sie vermutlich nicht mehr haben und wir wünschen ihr so sehr, dass sie für ihre verbleibende Lebenszeit noch ein schönes Plätzchen findet. Menschen, die sich für Theda interessieren, sollten sich keinen Hund wünschen, mit dem sie eine sehr enge Bindung aufbauen und den sie eng bei sich haben können. Theda ist diese Nähe nicht gewöhnt und wir denken auch nicht, dass sie bei ihr entsteht. Aber wenn man Theda einfach „sein lässt“ und so annimmt, kann man sich über jeden kleinen Schritt freuen, den man mit ihr gemeinsam erleben kann. 

 

Jeder kleine Fortschritt oder ein Zeichen des Vertrauens ist ein ganz tolles Gefühl. Zu beobachten, wie ein Hund, der in seinem Leben nichts Schönes hatte, kleine Dinge „annehmen“ kann, uns Leckerlis aus der Hand nimmt, ohne sofort vor uns zurückzuschrecken, wie er sich vorsichtig anfassen lässt, das sind ganz besondere Momente. 

 

Man sollte ein wenig Hundeerfahrung mitbringen, um Theda lesen zu können.  

 

An Gassigehen kann man im Moment noch nicht denken, da sie ihre Freiheit gewohnt ist und das Angebundensein ihr Unsicherheit bringt, aber unsere Mitarbeiter werden in Kürze einmal versuchen, Theda an der Leine auszuführen. 

 

Was wir uns für Theda wünschen ist aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters ein ebenerdiges Zuhause mit Garten. Wir können nicht einschätzen, ob man später mit Theda schöne Gassirunden gehen können wird. Sollte dies nicht möglich sein, soll Theda auf jeden Fall die Möglichkeit haben, sich draußen aufzuhalten und in die Sonne legen zu können. Das kennt und genießt sie.  

 

Sie ist gechipt, kastriert und hat ihre Impfungen. 

 

 

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Notfelle der Woche

 

Spottys Bruder durfte schon vor einiger Zeit das Tierheim verlassen, Spotty musste leider zurückbleiben. Wir hoffen, dass auch seine Ausreise nicht mehr lange auf sich warten lässt!

 

Taju wünscht sich zu seinem ersten Geburtstag nichts sehnlicher als eine liebe Familie und ein eigenes Zuhause! Wer erfüllt ihm diesen Wunsch?

 

 

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